Was vorher geschah.
Mit dem Jahr 2018 ist das Projekt "Der Mensch in der Zeit" zu einer guten Lektüre gereift. Hier kannst du nachlesen, wie es mir in den Jahren von 2013 - 2018 ging. Mein Fahrplan aus der Depression zu Glück und Gesundheit, zu inneren Frieden und Liebe.

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Januar · Vertrauen · Bindung an Erfahrungen

Es ist schon ein großes Abenteuer den Monat über das Geld einzuteilen. Regelmäßig ist am Monatsende schon eine Woche kein Geld mehr da. Ja 2 oder 4 € aber das ist aller Halt. Ich habe noch Geld sag ich mir. Wenn aber schon am 4. Tag des Monats das Geld weg ist, dann ist Vertrauen angesagt. Ein Vertrauen, das auf gelebte Erfahrungen beruht. Drei Wochen ohne Geld. Kartoffelpüree mit entrahmter Milch komplett braucht nur heißes Wasser. Tee und Kaffee reichen auch noch. Toilettenpapier wird knapp. Meine Erfahrungen reden mir gut zu. „Irgendwo geht eine Tür für dich auf“. Was doch ein einzelner Buchstabe, hier das „N“, vor dem Spruch dem Satz für einen Sinn gibt.[1] Ich bin gut beraten genau auf die Aussprache meiner Gedanken zu achten.
In Chile sagt man, dass leckerste Essen ist das der Armen. Weil sie Essen, wenn etwas da ist, voller Freunde und Glück. Weil sie nicht essen, wenn es Nichts gibt. Dann singen sie. Vielleicht gelingt es mir als Teil der Welt diese Freude aufzunehmen?
Die heutige Zeit ist so verdichtet. Der stetig wachsende Stream der Fülle Erfahrungen lässt meine Füße durch steigenden Sirup waten.[2] Die Fülle kommt von außen auf mich zu, erschlägt mich, schuppst mich, gibt mir aber auch Bretter, auf Denen ich auf dem Sirup gleite. Ein schwarzer See ausgekochter Rüben rings umher[3].
Wo bin ich? Woher komm ich? Wo ist mein persönlicher Lebensweg? Auf dem Brett ruhend, auf dem schwarzen Rübensaft packe ich meinen Rucksack aus. Ich blicke tief in die Schätze hinein. Ich erinnere mich beim Anblick der Kostbarkeiten die ich als Fähigkeit, als Können, als inneren Drang erfühle. Ein Drang der mir sagt, das muss getan werden. Getan werden, weil es schon getan ist. Ich muss es nur noch in die Form bringen, den Ton so formen wie der Schöpfer. Wie der Schöpfer es meinte. Stille in mir, bewegungslos erstarrt sitze ich noch immer auf dem Brett[4]. Umher ist der ganze Rübensaft. Ein Meer aus Nahrung aus Energie. Aber wo ist mein persönlicher Lebensweg? Ich halte die Schätze in mir. Ich sitze auf einem unendlichen Meer. Und nun???
Und nun singe ich mein Lied! Meine ganz persönliche Melodie. Das Meer nimmt meine Melodie auf. Sie fügt sich in den Rhythmus der Welt. Ja, die Wahrheit aller Stimmen liegt im Gewirr[5]. Und ich sehe nach Oben[6].
Soviel liegt vor mir · auf meinem persönlichen Lebensweg.
Manche Worte sind nicht gleich vom Leser/Leserin so deutbar, wie ich es an dieser Stelle meinte.
Deshalb erlaube ich mir noch einige erforderliche Fußnoten.
[1]: Der Kopf sagt oft: "Nirgendwo geht eine Tür für dich auf." Ist aber falsch.
[2]: Gemeint ist hier der bekannte Zuckerrübensirub mit seiner glatten schwarzen Oberfläche.
[3]: Es sind meist die ausgekochtesten Menschen, die dir klar machen, was du alles brauchst und wofür.
[4]: Zustand der großen Depression.
[5]: Man könnte auch sagen, die Wahrheit liegt im vereinten Gewirr aller Stimmen. Also aller Menschen.
Ich möchte die Wahrheit aber nicht begrenzen, indem ich sage, die Wahrheit. Jeder Mensch hat seine für ihn gültige Wahrheit.
Natürlich auf der Grundlage seiner persönlichen Erfahrung.
[6]: Schaue auf zu Gott. Erblicke den Leitstrahl meiner Seele.


2014
MITEINANDER

Auch in diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, meine monatlichen Gedanken zu den Themen aus dem Paulo Coelho Buch-Kalender 2014 Miteinander hier niederzuschreiben.

Hauptseite Gedanken - das Original ↗


Eigene Texte zum Paulo Coelho Kalender 2014
    Miteinander
  • MITEINANDER - EIN HERZ - EINE ERDE
  • In der lebendigen Natur geschieht nichts, was nicht in einer Verbindung mit dem Ganzen steht.
    (Johann Wolfgang von Goethe)
Eine Erde
Die Maibaumkrone in der Sonne jüngst so verblaste,
im Trommelklang der alten Märsche Worte,
die Fahnen hängen nur noch schlapp am Maste,
das Kopfsteinpflaster scheinbar fest am Orte.
Da bin ich in der neuen Zeit,
die Lunge atmet Luft so klar und rein,
das Auge schaut den Weg so breit,
hier bin ich Gott, hier darf ich sein.





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